Mothership, mein Reisegefährt.

Mein W906 Sprinter 316 CDI ist ein ehemaliger monegassischer Mercedes-Benz Handwerkerwagen in tipptoppem Zustand, den ich technisch aber zusätzlich komplett überholt und aufgewertet habe. Somit ist er kräftig, zuverlässig und mit einem aufgewerteten Fahrwerk fahrdynamisch sehr sicher.

Im Inneren habe ich einen schlichten, warmen Wohnraum geschaffen, der von zahlreichen potenten Versorgungssystemen flankiert ist.

Ich bin stromtechnisch komplett und wasser- / abwasser- / abfalltechnisch je nach Verbrauch mehrere Wochen autark. Bis jetzt hat noch nie etwas gefehlt, hatte ich noch keine Panne und bewege ich mich deutlich unter der 3.5 Tonnen-Grenze, Leichtbau sei Dank.

Alle Systeme auf Reset, das hält dann wieder 20’000 km. Geri, der Mechaniker (eher Daniel Düsentrieb) meines Vertrauens, beim Getriebeölwechsel. Geri – das kann man getrost sagen – weiss alles und kann alles.

Konzipiert und gebaut habe ich diesen Van (alles, was über das Basismodell hinaus geht) zur Hauptsache in 2 x 2 intensiven Monaten ausschliesslich mit Hilfe von Youtube Tutorials und meinen Vorstellungen von Konstruktion und Raum. Konzept und Umsetzung haben sich in der Praxis bis jetzt zu hundert Prozent bewährt.

Seinem Van einen Namen zu geben ist in der Vanlife-Szene gang und gäbe, ich begnüge mich damit, meinem Van einen Patron im Geiste zuzudenken: Carl Sagan, den bekannten und populären Astronomen und Astrophysiker. Warum Sagan? Weil er eine fast kindliche Neugier und Enthusiasmus mit Intellekt und Eloquenz zu verbinden verstand und damit Millionen begeistert – zu denen ich gehöre. Ausserdem ist er – wie ich letztens verblüfft feststellte, der Autor des Romans (Vorlage für den Film) ‚Contact‘. Daher also: sagan.one

Mothership, das kam indirekt ebenfalls durch Carl Sagan und die Raumfahrt. Mothership hiess das Service-Modul der Apollo-Mission, da es die Hauptenergie- und Lebenserhaltungssysteme enthielt. Das passt irgendwie prächtig zu meinem Gefährt. Also Mothership.

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